Die Akzeptanz von Online-Coachings seitens der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter ist stark gestiegen. Entsprechend haben sich auch die Anfragen nach solchen Coachings erhöht. Doch nicht nur dies: Online-Coachings sind heute ein integraler Bestandteil fast aller Personalentwicklungsmaßnahmen.

 

„Coaching setzt ein persönliches Treffen zwischen dem Coach und dem Coachee, also der zu coachenden Person, voraus“.

Dieser Glaubenssatz prägte lange Zeit nicht nur das Denken der meisten Coaching-Anbieter in der DACH-Region, sondern auch das ihrer (potenziellen) Kunden.  Und dies obwohl in weiten Teilen der Welt schon vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie das Coachen auf Distanz – also zum Beispiel per Telefon oder Video-Call – eine gängige und eingeübte Praxis war.

 

 

Online-Coachings haben viele Vorteile bzw. Vorzüge

 

Dies hat sich spätestens seit der Corona-Pandemie verändert, als persönliche Treffen zwischen den Coaches und ihren Coachees oft nicht möglich waren.

In dieser Zeit erkannten viele Unternehmen und ihre Führungskräfte sowie zahlreiche Coaching-Interessenten, dass das Online-Coachen unter anderem folgende Vorteile hat:

  1. Räumliche Entfernungen sind kein Coaching-Hindernis.
  2. Größere Coach-Auswahl, weil der Coach aufgrund des Online-Kontakts mit ihm sozusagen überall seinen Wohnsitz haben kann.
  3. Niedrigere (Neben-)Kosten, weil An- und Abreisezeiten ebenso wie Reisekosten und eventuelle Übernachtungskosten beim Online-Coachen entfallen.
  4. Schnellere Reaktionsmöglichkeit auf einen akuten Coachingbedarf
  5. Die Coachings lassen sich leichter in den Lebens-/Arbeitsalltag auch von Personen mit einem „engen“ Terminkalender integrieren.
  6. Auch kürzere Coachingsessions z.B. von einer Viertel-Stunde oder halben Stunde sind möglich und rechnen sich (betriebswirtschaftlich).
  7. Auch hybride/virtuelle Teams können online gecoacht werden.
  8. Eine intensivere Betreuung der Coachees z.B. im Umsetzung- oder Transferprozess ist möglich.
  9. Niedrigere Hürde einen Coach (erstmals) zu kontaktieren und mit ihm ein „Kenn-lern-Meeting“ zu vereinbaren.
  10. Durch die Integration von Online-Coachings in Personalentwicklungsmaßnahmen lassen sich neue Lernkonzepte realisieren, die stärker mit der Form der (Zusammen-)Arbeit im digitalen Zeitalter bzw. KI-Zeitalter korrespondieren.
  11. Durch ihre eigene Online-Coaching-Erfahrung erhöht sich bei Führungskräften auch deren Kompetenz, ihre Mitarbeiter auf Distanz – zum Beispiel, weil sie im Homeoffice arbeiten – zu coachen.
  12. Online-Coachings bzw. hybride Coachingformate werden insbesondere von Digital Natives oft als effektiver und stärker „state of the art“ erlebt als (reine) Präsenz-Coachings.

 

 

Klienten präferieren oft Online-Coaching bzw. hybride Coaching-Formate

Entsprechend ist die Akzeptanz von Online-Coachings gestiegen. Nicht selten präferieren Coaching-Klienten diese sogar aus den vorgenannten Gründen oder entscheiden sich für hybride Coaching-Konzepte. Dieser Entwicklung trug ich als Leiterin des Instituts für Führungskultur im digitalen Zeitalter (IFIDZ) schon vor Jahren Rechnung und baute mein „Leistungsspektrum“ und meine Kompetenz (und die meines Instituts) in diese Richtung aus.

 

 

Das Online-Coachen entwickelt sich zu meinem Alltagsgeschäft

Deshalb ist es kein Zufall, dass inzwischen mehr als drei Viertel der von mir durchführten Coachings online stattfinden. Und in die Entwicklungsmaßnahmen für Führungskräfte, die das IFIDZ für Unternehmen durchführt, sind fast ausnahmslos auch Online-Coachings integriert, die dem Wissenstransfer und der Unterstützung bei der Umsetzung im Betriebsalltag dienen. Tendenz weiter steigend!

 

 

Online-Coaching von Führungskräften erspart oft Zeit und Geld

Ich begrüße diese Entwicklung, da ich als Coach bei Präsenz-Coachings, die nicht gerade um die Ecke stattfinden, eigentlich stets mehrere Stunden für die An- und Abreise einplanen muss (zumindest, wenn ich sicherstellen möchte, dass ich trotz der vollen Autobahnen rechtzeitig bei dem Kunden auf der Matte stehe).

Dies habe auch ich in den zurückliegenden Jahren zunehmend als ineffektiv erlebt. Deshalb begrüße ich diese Entwicklung – insbesondere, wenn es um längere Coachingprozesse geht und ich die Coachees schon persönlich kennengelernt habe. Dann ist ein Präsenz-Coaching mit den Executives oft nicht nötig.