Das hat mir vergangene Woche so richtig Spaß gemacht – mein Online-Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe „Wissensforum digital“ der Süddeutschen Zeitung sowie „Denkanstöße“ der Stuttgarter Zeitung.

 

Dabei befand ich mich bei ihm zunächst auch in der Zuhörer-Rolle, denn mein Vortrag „Die Kunst der Kommunikation im digitalen Zeitalter“ war im Vorfeld vom Verlag in einem Film- und Fernseh-Studio aufgezeichnet worden. Zudem war der Mitschnitt anschließend noch professionell bearbeitet worden (ähnlich wie ein Fernsehbeitrag), um ihn noch attraktiver für die ZuhörerInnen zu machen.

 

Nicht nur online ist kommunizieren mehr als informieren

Also lauschte ich am 24. März, vor genau einer Woche, um 19.15 Uhr, zunächst ähnlich gebannt meinen Worten wie die knapp 400 Frauen und Männer, die sich für meinen Online-Vortrag angemeldet hatten.

 

In ihm ging ich u.a. auf das Thema ein, dass Kommunizieren stets mehr bedeutet als Menschen zu informieren. Dessen sollte man sich gerade beim virtuellen Führen stets bewusst sein, also wenn das Gros der Mitarbeiter zum Beispiel aus Pandemiegründen im Homeoffice arbeitet, denn: Beim virtuellen Führen bzw. Führen auf Distanz sowie Online-kommunizieren sind die Rahmenbedingungen andere, als wenn alle Beteiligten im selben Gebäude oder gar Raum sitzen.

 

Das Online-kommunizieren verunsichert noch viele Führungskräfte

Nach dem Vortrag folgte eine digitale Frage-und-Antwort-Runde – nun wirklich live. An ihr nahmen fast 300 Personen, also drei Viertel der ZuhörerInnen beim Vortrag teil, statt sich in den Feierabend zu verabschieden – laut Aussagen der Veranstalter ein sehr hoher Prozentsatz. Also hatte ich mit meinen Worten offensichtlich ihr Ohr erreicht.

 

Führungskräften fehlt meist noch Routine beim Online-kommunizieren

In der Frage-und-Antwort-Runde bombardierten die TeilnehmerInnen mich mit Fragen, die zeigten: Die durch Corona veränderte Führungssituation verunsichert sie bzw. sie haben beim Virtuell führen und Online-kommunizieren noch keine neue Routine entwickelt. Deshalb fragen sie sich oft: Ist mein Verhalten der Situation angemessen? Diesbezüglich benötigen viele, auch erfahrene Führungskräfte noch Unterstützung.

 

Viele Fragen zum Thema Online-kommunizieren und virtuell führen

Fragen, die mir gestellt wurden, waren u.a.:

  • Wie locke ich bei Online-Meetings eher introvertierte TeilnehmerInnen aus der Reserve?
  • Wie spreche ich beim Online-Kommunizieren Themen an, von denen ich weiß, dass sie heikel sind?
  • Wie sorge ich beim Virtuellen Führen dafür, dass die emotionale Beziehung zu den MitarbeiterInnen bzw. KollegInnen nicht abreißt?
  • Worauf sollte ich besonders achten, wenn ich online Feedbackgespräche führe?

Ich hatte den Eindruck, dass ich all diese Fragen für die TeilnehmerInnen befriedigend beantworten konnte. Dies betätigten mir auch die zahlreichen Mails, die ich nach dem Online-Event erhielt.

 

Wann gibt es endlich wieder Live-Events? Ich freue mich darauf!

Nochmals, mein Online-Vortrag nebst anschließender Fragerunde hat mir extrem viel Spaß gemacht. Trotzdem freue ich mich auf das nächste Live-Event, wenn wir diese „blöde“ Pandemie endlich im Griff haben. Bleiben Sie gesund … und munter.

 

Ihre Barbara Liebermeister